Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat Anfang der Woche eine von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie veröffentlicht. Sie weist darauf hin, dass rentennahe Jahrgänge große Lücken in der Sicherung des Lebensstandards im Alter haben werden. Das ist genau das, worüber sich viele von uns bereits heute tagtäglich den Kopf zerbrechen!
Die Studie kommt zu dem Ergebnis:
- Bei mehr als der Hälfte der erwerbstätigen 55- bis 64-Jährigen ist der aktuelle
Konsum größer als die bisher erworbenen Rentenanwartschaften
- Die potentielle Versorgungslücke beträgt durchschnittlich 650 Euro monatlich, wenn alle drei Säulen der Alterssicherung (gesetzlich, betrieblich, privat) herangezogen werden
- Nur die Hälfte aller Deutschen kann im Rentenfall ihren Konsum mit allen drei Säulen der Alterssicherung mehr als fünf Jahre decken
- Privates Vermögen kann die potentielle Versorgungslücke deutlich reduzieren
- Private Versicherungen wie Riester- oder Rürup-Verträge reduzieren den Anteil der Personen mit Versorgungslücke dagegen nur geringfügig.
Details zur Studie gibt es hier.
Und die ZEIT kommentiert die Studie: „Älteren Arbeitnehmern droht Armut beim Renteneintritt“
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