Auslobung eines Preises BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Der Bun­des­vor­stand der Grü­nen Alten hat kürz­lich einen Brief an den Bun­des­vor­stand von Bünd­nis 90/Die Grü­nen geschrie­ben und die Ein­rich­tung eines Wil­helm-Kna­be-Prei­ses vor­ge­schla­gen, der alle zwei Jah­re aus­ge­lobt und mit jeweils 10.000 Euro aus­ge­stat­tet sein soll.

Bünd­nis 90 trat als Zusam­men­schluss von Bür­ger­be­we­gun­gen zur letz­ten Volks­kam­mer­wahl am 18.03.1990 an und hol­te zwölf Man­da­te. Mit den acht Man­da­ten der Grü­nen Par­tei in der DDR bil­de­te sie eine gemein­sa­me Frak­ti­on Bünd­nis 90/Grüne. Bei der ers­ten gesamt­deut­schen Bun­des­tags­wahl am 02.12.1990 gewann die Lis­te Bünd­nis 90/Grüne-Bürger*innenbewegung (B90/Grüne) acht Man­da­te, wäh­rend die west­deut­schen Grü­nen wegen ihres Slo­gans „Alle reden von Deutsch­land, wir reden vom Wet­ter“ aus dem Par­la­ment flo­gen. Wil­helm war 1980 Grün­dungs­mit­glied der neu­en Par­tei Die GRÜNEN. Beim Grün­dungs­par­tei­tag in Karls­ru­he saß er zeit­wei­se als Dis­kus­si­ons­lei­ter auf dem Podi­um. Am 14.04.1993 ver­ei­nig­ten wir uns unter dem heu­ti­gen Namen. Wil­helm Kna­be steht so für den Beginn unse­rer gemein­sa­men Erfolgs­ge­schich­te als BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.

Auch Robert betont, „dass das BÜNDNIS 90 immer aus dem Zen­trum der Gesell­schaft gedacht habe. Der Zusam­men­schluss aus den DDR-Bür­ger­rechts­be­we­gun­gen Neu­es Forum, Demo­kra­tie jetzt und Initia­ti­ve Frie­den und Men­schen­rech­te habe die Par­tei zu dem gemacht, was sie heu­te ist: ‚Wir sind heu­te mehr Bünd­nis­par­tei denn je. Die Brü­che in unse­rer Geschich­te haben uns stark gemacht, auf die Kon­ti­nui­tä­ten sind wir stolz’.“ Nie­mand ver­kör­pert als Per­son die­se Hal­tung bes­ser als Wil­helm Kna­be. Ein neu zu schaf­fen­der Preis soll­te daher mit sei­nem Namen ver­bun­den wer­den. Wir Grü­ne Alte stel­len den Antrag, einen Wil­helm-Kna­be-Preis zu schaf­fen. Damit sol­len Leis­tun­gen gewür­digt wer­den, die sei­nen Geist und sei­ne Hal­tung widerspiegeln.

Wilhelm-Knabe-Preis

Was wird aus­ge­zeich­net: Mit dem Wil­helm-Kna­be-Preis wer­den Frau­en und Män­ner geför­dert, die sich her­aus­ra­gend für den Erhalt der Lebens­grund­la­gen unse­rer Erde im Sin­ne von Kli­ma­schutz, Öko­lo­gie und Erhal­tung der Arten­viel­falt ver­dient gemacht haben und die zur Errei­chung die­ses Ziels erfolg­ver­spre­chen­de Bünd­nis­se mit ande­ren Akteu­ren eingehen.

Der Preis: Der alle zwei Jah­re zu ver­ge­ben­de Preis besteht aus einem Haupt­preis und einem För­der­preis. Idea­ler­wei­se wer­den bei den bei­den zu ver­ge­ben­den Prei­sen ein jun­ger und ein älte­rer Mensch bedacht. Das gesam­te Preis­geld umfasst alle zwei Jah­re 10.000 Euro, davon ent­fal­len auf den Haupt­preis: 7.000 Euro und auf den För­der­preis: 3.000 Euro.
In der Jury sind u. a. ver­tre­ten ein Mit­glied des Bun­des­vor­stands von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, ein Mit­glied GRÜNE ALTE Bun­des­ver­band, die/der Poli­ti­sche Koor­di­na­torin des Arbeits­krei­ses 2 in der Grü­nen Bun­des­tags­frak­ti­on, ein/e Ver­tre­terin der Deut­schen Bun­des­stif­tung Umwelt­schutz, Zeit sei­nes Lebens Wil­helm Knabe.

Bis­her sind von der Hein­rich-Böll-Stif­tung drei Prei­se ein­ge­rich­tet worden:

  1. Anne-Klein-Frau­en­preis. Gestif­tet von Anne Klein, Sena­to­rin in Ber­lin 1989/90, alle zwei Jah­re, dotiert mit 10.000 Euro.
  2. Petra-Kel­ly-Preis. Deut­scher Enga­ge­ment­preis, inter­na­tio­nal, für Men­schen und Ver­ei­ni­gun­gen mit zivil­ge­sell­schaft­li­chem Enga­ge­ment, alle zwei Jah­re, dotiert mit 10.000 Euro.
  3. Han­nah-Are­ndt-Preis für poli­ti­sches Den­ken von der Hein­rich-Böll-Stif­tung Bre­men, dem Bre­mer Senat und einem eige­nen Ver­ein für Poli­ti­sches Den­ken, jedes Jahr, dotiert mit 10.000 Euro.

Wei­te­re detail­lier­te Kon­di­tio­nen soll­ten bald geklärt wer­den. Der Preis soll­te zur geplan­ten BDK im Novem­ber gegrün­det und even­tu­ell zum ers­ten Mal ver­lie­hen wer­den. Da nicht sicher ist, ob sie statt­fin­den wird, wäre alter­na­tiv auch der 08.10.2020 denk­bar, das ist der Geburts­tag Wil­helms; er wird dann 97 Jah­re alt. Zur Cha­rak­te­ri­sie­rung von Wil­helms Ver­diens­ten, sind zwei aktu­el­le Links auf unse­rer Home­page ver­öf­fent­licht:
www.gruenealte.de/wie-der-haushalt-der-natur-sich-in-die-gesellschaft-einbringt
www.gruenealte.de/ueber-die-rekultivierung-von-abraumhalden

In einem wei­te­ren Bei­trag aus dem Jahr 2018 beschreibt Wil­helm, wie er sich ein erfüll­tes Alter vor­stellt:
www.gruenealte.de/ratschlaege-fuer-ein-erfuelltes-alter-von-wilhelm-knabe

Ohne ihn wür­den wir heu­te als Par­tei nicht exis­tie­ren. Er hat die Saat gelegt für die­se Grü­ne Par­tei“, sagt Micha­el Kell­ner, unser poli­ti­scher Geschäfts­füh­rer im Vor­wort zur Bio­gra­fie von Wilhelm.

Anto­nia Schwarz, Spre­che­rin Grü­ne Alte Bun­des­ver­band
Gerd Bau­mer, Spre­cher Grü­ne Alte Bundesverband

Im Mai 2020

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