Corona-Erklärung der Green Seniors zum Europatag 2020

Chris­ta Möl­ler | GRÜNE ALTE

Die Euro­päi­schen Green Seni­ors haben heu­te, am Euro­pa­tag 2020 fol­gen­de Erklä­rung beschlos­sen, die wir hier über­setzt wiedergeben:

Wir sehen es als unse­re poli­ti­sche Ver­ant­wor­tung an, unse­re kol­lek­ti­ve Besorg­nis in die­ser Zeit der Tra­gö­die, die uns alle getrof­fen hat, zu äußern.

COVID19 Virus hat die glo­ba­le Gemein­schaft getrof­fen, die Aus­wir­kun­gen sind ver­hee­rend. Es hat mit der Macht eines gigan­ti­schen Erd­be­bens getrof­fen, das die Grund­la­gen von Gesell­schaf­ten auf der gan­zen Welt erschüt­ter­te. Kein Land war dar­auf vor­be­rei­tet, geschwei­ge denn hat­te oder hat bis heu­te Medi­ka­men­te oder Impf­stof­fe dage­gen. Die wis­sen­schaft­li­che Gemein­schaft arbei­tet eng zusam­men, um bei­des zu ent­wi­ckeln, und erwar­tet einen Durch­bruch, nach­dem die kli­ni­schen Stu­di­en frü­hes­tens 2021 abge­schlos­sen sind. Sie tun ihr Bes­tes, um die Poli­tik über die medi­zi­ni­schen Aspek­te und Aus­wir­kun­gen die­ser Pan­de­mie zu beraten.

Chris­ta Möl­ler | GRÜNE ALTE Aktu­ell sind bei den Green Seni­ors dabei: Frank Hau­ser (hin­ten links), Chris­ta Möl­ler (2.von links), Vivi­an­ne Gun­n­ars­son (Mit­te), Rei­no Lam­pi­nen, Kris Fie­rens (bei­de rechts). Nicht im Bild: Irm­gard Seid­ler und Agneta Gran­ström. Bir­git Mein­hard-Schie­del (links) ist ausgeschieden.

Es ist jetzt Sache der Poli­tik, Maß­nah­men zur Ein­däm­mung die­ser Pan­de­mie zu ergrei­fen und Maß­nah­men zum Schutz der Bevöl­ke­rung festzulegen.

Wäh­rend sich die der­zei­ti­ge Pan­de­mie zumin­dest in eini­gen Län­dern ver­lang­samt, zeigt sich in eini­gen Grup­pen, ein­schließ­lich der älte­ren Gene­ra­ti­on, ein grö­ße­res Anste­ckungs-Risi­ko und eine höhe­re Sterb­lich­keits­ra­te. Es ist unbe­dingt erfor­der­lich, dass kei­ne gesetz­li­chen und mora­li­schen Rech­te ver­letzt werden.

Aber viel mehr als das: Welt­weit gibt es gro­ße Her­aus­for­de­run­gen und Ver­än­de­run­gen. Es kann kein neo­li­be­ra­les, finanz- und gewinn­ori­en­tier­tes „Busi­ness as usu­al“ mehr geben: Nicht für die vie­len benach­tei­lig­ten Men­schen, egal ob alt oder jung in der Euro­päi­schen Uni­on, nicht für Unter­neh­men, Han­del, Indus­trie, Ver­kehr, Land­wirt­schaft. Und ins­be­son­de­re nicht für die diplo­ma­ti­schen Bezie­hun­gen inner­halb der Union.

Unse­re Gene­ra­ti­on waren die Gründer*innen der Grü­nen und sahen, wie sich die Par­tei zu der posi­ti­ven Kraft ent­wi­ckel­te, die sie welt­weit wur­de. Ohne die Grü­nen wäre es undenk­bar, was aus Euro­pa gewor­den wäre. Wir sind jetzt Senior*innen der Euro­päi­schen Grü­nen. Unse­re Stim­me, unser Geist,  unse­re Visio­nen sind nach wie vor stark.

Wir schla­gen hier­mit vor: Alle euro­päi­schen Orga­ni­sa­tio­nen der Grü­nen for­dern die Euro­päi­sche Uni­on auf,  gesell­schaft­li­che Anpas­sun­gen und Ände­run­gen zu erör­tern, zu ver­han­deln und umzusetzen.

Mit grü­nen Stim­men und grü­ner Visi­on kann ein sozi­al gerech­tes Euro­pa Wirk­lich­keit werden.

2020-05-09, Der Vor­stand der Euro­päi­schen Green Seniors

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