Gegründet 1992 hat sich das Umweltbildungshaus Johannishöhe in Tharandt bei Dresden zu einem umfassenden Ökologieprojekt entwickelt, das mit seinen unterschiedlichsten Programmen weit in die Stadt und deren Umgebung hineinwirkt. Dem Umweltbildungshaus ist es gelungen, mit zahlreichen Bündnispartnern zusammen aktiv für die Natur und die ökologische Umwelt zu wirken.

Das Umweltbildungshaus auf der Johannishöhe
Foto: Dr. Jörg Blobelt
In Tharandt ist bereits 1946 das Studium der Forstwirtschaft eingerichtet worden. Die Wurzeln der Bildungsstätte reichen weit vor den zweiten Weltkrieg zurück. 1975 (?) wurde Tharandt zu einer Außenstelle der Technischen Universität Dresden. Heute gibt es für das Studium der Forstwissenschaften neun Institute.
Wilhelm Knabe war damals einer der ersten Studenten. Das Umwelt- bildungshaus hat er tatkräftig unterstützt und ist mit ihm bis heute in Verbindung. Seit 1967 lebt er in Mülheim an der Ruhr. Sein Ziel ist es, von den Erfahrungen, die in Tharandt gemacht wurden, zu lernen und gewissermaßen eine „Außenstelle“ in Mülheim an der Ruhr zu eröffnen. Die beiden Städte würden also eine Städtepartnerstadt eingehen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden diese in großer Zahl gegründet, „die Kommunen als Keimzellen der Demokratie sollten gestärkt werden, um einen nächsten Weltkrieg zu verhindern“. 1986 gab es eine DDR/BRD-Städtepartnerschaft zwischen Saarlouis und Eisenhüttenstadt, gefördert von Oskar Lafontaine und Erich Honecker, und nach der Wende gab es zahlreiche Ost/West-Partnerschaften. Mülheim an der Ruhr und Tharandt sollen die nächste werden.
In Mülheim an der Ruhr gibt es die Hochschule Ruhr-West mit den Schwerpunkten Nachhaltigkeit, Energie, Umwelt und zwei Max-Planck-Institute: Kohlenforschung, daraus ist das andere hervorgegangen und 2012 in MPI Chemische Energiekonversion umbenannt worden.
Im Herbst 2020 sollten erste Gespräche über das Projekt geführt werden.
Sommer 2020, Dr. Wilhelm Knabe und Bernd Gosau M.A.