Mehr Mobilität für Ältere in Hamburg

Vor kur­zem hat­ten die Ham­bur­ger GRÜNEN 60plus Video-Besuch von der Lan­des­ar­beits­ge­mein­schaft Ver­kehr – und auch unser Grü­ner Ver­kehrs­se­na­tor Anjes Tjarks war dabei. Haupt­the­ma war das Bus-Papier der Grü­nen 60plus – zunächst gab es aber eine Ein­füh­rung von Chris­ta Möl­ler zu Age-fri­end­ly City und Mobilität. 

FSp. | GRÜNE ALTE

Was wir uns gene­rell wün­schen sind: Gut beleuch­te­te Fuß- und brei­te Rad­we­ge, län­ge­re Ampel­pha­sen (z. B. durch indi­vi­du­el­le Chips, die die Ampel­pha­sen ver­län­gern), Plä­ne für bar­rie­re­freie Spa­zier­gän­ge, alters­freund­li­che Bän­ke, die nicht nur in Parks ste­hen, son­dern auf den täg­li­chen Wegen, Bar­rie­re­frei­heit in Ver­kehrs­mit­teln, kei­ne Stol­per­fal­len auf den Wegen, son­dern Fuß­we­ge, die regel­mä­ßig in Stand gesetzt wer­den und eine Gra­tis-HVV Kar­te bei frei­wil­li­ger Abga­be des Führerschein. 

Unse­re Papier mit den kon­kre­ten Wün­schen für bar­rie­re­freie, alters­ge­rech­te Bus­fahr­ten fin­det ihr hier:

Der Ver­kehrs­se­na­tor sieht vie­le unse­rer Punk­te bereits jetzt oder dem­nächst umge­setzt und brach­te uns ein schrift­li­ches State­ment mit. 

Was uns noch fehlt ist genü­gend Platz für Rol­la­to­ren und Fahr­rä­der im Bus. Räder sind für Älte­re wich­tig, wenn sie Teil­stre­cken nicht so gut bewäl­ti­gen kön­nen und ein Stück mit dem Bus fah­ren, um dann wei­ter zu radeln. 

In Pla­nung ist, so erfuh­ren wir, die Ein­füh­rung einer anony­men Pre­paid-Card, mit der am Auto­ma­ten im Bus bezahlt wer­den kann. Außer­dem wird an einem spe­zi­el­len Check-in/­Be-out-Ange­bot gear­bei­tet, das über eine App abge­rech­net wird und immer auto­ma­tisch berech­net, wel­che Fahr­kar­te die güns­tigs­te für die durch­ge­führ­te Fahrt ist. 

Eini­ge 60plusser*innen wür­den sich aller­dings zusätz­lich eine Art Zeh­ner­kar­te für die Tages­kar­te wünschen. 

Die Fra­ge der Kom­mu­ni­ka­ti­on mit den Fahrer*innen ist unse­rer Mei­nung nach bis­her gar nicht gelöst. Es gibt zwar eine Kame­ra im Bus, aber wenn jemand mit einer Geh­be­hin­de­rung den Bus betritt, genügt das nicht. Oft fah­ren die Fahrer*innen zu schnell los, weil sie die Pro­ble­me nicht bemer­ken. Da wäre eine spe­zi­el­le Ruf­tas­te gut – die es bis­her nur für Rollstuhlfahrer*innen gibt. Die könn­te man ja gut erweitern. 

Und es soll­te mehr Sitz­plät­ze an den Hal­te­stel­len geben, bis­her kön­nen oft nur 3 Per­so­nen sit­zen. Außer­dem ist die Sitz­flä­che sehr schmal und es gibt kei­ne Leh­nen, die das Auf­ste­hen erleichtern. 

Wir blei­ben im Gespräch mit unse­ren grü­nen Politiker*innen in der Bür­ger­schaft und im Senat.

Autorin: Ursu­la Jäger

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