„Für pflegende Angehörige sind die bisherigen Ergebnisse inakzeptabel!“

Auszüge aus einem offenen Brief von Susanne Hallermann vom Verein „Wir pflegen“
Susan­ne Hal­ler­mann vom Ver­ein ”Wir pfle­gen“ kri­ti­siert, dass wäh­rend der Gro­ko-Gesprä­che die wich­tigs­te Säu­le des deut­schen Pfle­ge­sys­tems uner­wähnt blieb

Lie­be Freun­de und Unter­stüt­zer des Ver­eins wir pfle­gen e.V.

Es ist wich­tig, dass wir als Inter­es­sen­ver­tre­tung pfle­gen­den Ange­hö­ri­gen eine Stim­me geben und ihre Anlie­gen an die Poli­tik tra­gen. Dazu bit­ten wir neben unse­ren Mit­glie­dern, auch alle unse­re Freun­de & Unter­stüt­zer hier­bei aktiv zu wer­den.

Vor­stands­mit­glie­der von wir pfle­gen und wir pfle­gen NRW haben zwei offe­ne Brie­fe an die ver­han­deln­den Par­tei­en geschrie­ben – sie gin­gen an die Prä­si­di­en von CDU, SPD und CSU, die Mit­glie­der der Son­die­rungs­teams “Pfle­ge” und die Par­tei­vor­stän­de.

Hier ein Aus­zug der Brie­fe, Sie fin­den sie auch mit den Ergeb­nis­sen der Son­die­rungs­ge­sprä­che auf den Web­sei­ten von wir pfle­gen & wir pfle­gen NRW.

»In den Son­die­rungs­ge­sprä­chen zwi­schen SPD und CDU/CSU wur­de die Grund­la­ge für eine wei­te­re gro­ße Koali­ti­on gelegt. Das Ergeb­nis der Son­die­rung stößt unter pfle­gen­den Ange­hö­ri­gen jedoch auf erheb­li­chen Wider­stand, da die größ­te und wich­tigs­te Säu­le des deut­schen Pfle­ge­sys­tems im Abschluss­pa­pier kei­ne nen­nens­wer­te Erwäh­nung findet.

Statt­des­sen rich­ten sich die ver­ein­bar­ten Maß­nah­men fast aus­schließ­lich auf Ver­bes­se­run­gen im Bereich der ambu­lan­ten und sta­tio­nä­ren Pfle­ge. Auch die­se Maß­nah­men sind drin­gend gebo­ten. Doch rund 73 Pro­zent der Pfleg­be­dürf­ti­gen wer­den von Ange­hö­ri­gen im häus­li­chen Umfeld ver­sorgt – größ­ten­teils von Frau­en – wodurch unser Staat und die Gesell­schaft Mil­li­ar­den­be­trä­ge ein­spa­ren. Oft gehen mit die­sem Ein­satz erheb­li­che Ein­kom­mens­ein­bu­ßen, erhöh­tes Armuts­ri­si­ko, sozia­le Aus­gren­zung und extre­me Über­las­tung ein­her. Dies ist in Deutsch­land nicht das Schick­sal von Ein­zel­fäl­len, son­dern trifft eine brei­te Mas­se der pfle­gen­den Angehörigen.«

Wir bitten Sie, auch Ihre Stimme dazu direkt an die Politiker auf Bundes- und auch Länderebene zu senden!

Pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge sind die Pfei­ler unse­res Pfle­ge­sys­tems. Wenn es um Pfle­ge­ver­bes­se­run­gen geht, muss die Poli­tik auch kon­kret über Ver­bes­se­run­gen für pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge ver­han­deln! Dies möch­ten wir hier­mit und auch wei­ter­hin deut­lich machen!

Wir hof­fen, sie sind dabei – vie­len Dank für Ihre Stim­me für pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge!
 
Sebas­ti­an Fischer                                                    Chris­ti­an Pälm­ke
für Vor­stand wir pfle­gen e.V.                                  für Vor­stand wir pfle­gen NRW e.V.

___
Susan­ne Hallermann
Medi­en-Koor­di­na­to­rin 
wir pfle­gen
Inter­es­sen­ver­tre­tung beglei­ten­der Ange­hö­ri­ger und Freun­de in Deutsch­land e.V.

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