
Karine Lambert ist eine belgische Fotografin und Schriftstellerin. Nach längeren Aufenthalten in verschiedenen Ländern lebt sie heute wieder in ihrer Geburtsstadt Brüssel. Ob in Bildern oder Worten, immer erzählt Karine Lambert von der Freude und der Liebe, von der Verletzlichkeit und der Fähigkeit, sich neu zu erfinden. Ihre Romane erscheinen in über 25 Ländern. Auf ihr preisgekröntes Debüt »Das Haus ohne Männer« folgten die Bestseller »Und jetzt lass uns tanzen« und »Eines Tages in der Provence«. Foto: Karin Lambert
Ein Buchtipp von Annette Riechert aus Molfsee:
Traditionell ist bei uns die Zeit zwischen den Jahren Lesezeit. Hier mein favorisierter Lesevorschlag: „Und jetzt lass uns tanzen“ von Karine Lambert. Ein zaghaft tastendes Erspüren der eigenen (unerlaubten?) Gefühle, ein Schwanken, ein federleichter Tanz über den Tiefen von Alter und Abschied – ein Gesang zweier Liebender, die die 70 bereits hinter sich ließen und den Mut haben, den Rest ihres Lebens gemeinsam auszukosten. „Karine Lambert erzählt von einer späten Romanze, so nuanciert und humorvoll, dass man sich glatt aufs Älterwerden freut.“ Für Sie
Seit unser Haus verkauft ist und wir hier in einem Neubau mit 36 barrierefreien Wohnungen leben, bastle ich an meinem Wunschbild vom autonomen, mündigen und unerschrockenem Altsein, das sich althergebrachten Mustern und drohenden Altlasten verweigert, dem es nicht mehr genügt, nur physisch versorgt zu werden. Ich möchte lebendig und neugierig bleiben, weiter lernen und die Menschen lieben. Wir dürfen heute länger leben – nützen wir das mit Herz, Hirn und Hand! Wir waren die ersten Jeansträger, sind die Altachtundsechziger und wollen uns im Alter neue Lebensräume erobern. Wir sind dabei neue Altersbilder zu kreieren und fordern sie ein. Robert Habeck gab seinem Buch den schönen Titel „Wer wagt, beginnt“. Tun wir es ihm gleich!
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