Der Gerontologe Prof. Eckart Hammer, der an der Evangelischen Hochschule in Ludwigsburg lehrt, sagt eindeutig ja, denn Großeltern sollten technisch auf dem Laufenden bleiben. Das gilt umso mehr, wenn viele Kilometer zwischen dem eigenen Wohnort und dem der Kinder und Enkel liegen: „ E‑Mail genügt da eigentlich schon nicht mehr«, sagt er. »Es sollte schon Whatsapp sein, wo man sich niedrigschwellig Bilder und Mitteilungen schicken kann.« Sich einfach rauszuhalten nach dem Motto »Den neumodischen Kram mache ich nicht mit« – das geht dagegen nicht, wenn man in Kontakt bleiben möchte.
»Kinder schreiben Briefe in der Regel nur, wenn sie dazu gezwungen werden« – sie kommunizieren per Chat, stellt Hammer klar. Wer im Gespräch bleiben will, muss deshalb in der Lage sein, Bilder und Nachrichten zu empfangen und zu senden. Am besten lassen sich Großeltern das Smartphone von den Enkeln einrichten, wenn sie zu Besuch sind. Auch wenn man so den Kontakt hält, kann allerdings das großelterliche Haus eine handyfreie Zone sein, betont Hammer: In der Regel akzeptierten Kinder, wenn dort andere Regeln gelten als daheim.
Quelle: T‑online/Nachrichtenagentur dpa
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