Es kommen zwar überwiegend jüngere Menschen nach Deutschland, aber in einigen Fällen wird die Familien nachgeholt wurden oder es machen sich gleich alle gemeinsam auf die gefährliche Reise, notfalls wurden Oma und Opa auch über weite Strecken getragen. So haben 2016 bisher (Stand BAMF: Januar bis August einschließlich) knapp vier Prozent Ältere über 50 Jahre Asyl in Deutschland beantragt.
Und auch in den hier bereits lebenden Familien mit Migrationshintergrund ändert sich die Lebensweise, sodass die Familien weniger Kinder haben. Mann und Frau sind beide berufstätig, sodass es nicht mehr selbstverständlich ist, dass sie ihre Eltern im Alter betreuen und pflegen können. Das bedeutet, dass auch für Migrant*innen Wohnformen fürs Alter, Pflege, auch ambulante Pflege, geschaffen werden müssen.
Und mit dem Älterwerden in Deutschland stellt sich auch bei ihnen vermehrt Demenz ein, die man im Heimatland kaum kennt. Häufig kennen auch die Angehörigen in Deutschland diese Krankheit nicht. Es bedarf hier besonderer Aufklärung. Ein anderes Merkmal ist, dass erkrankte Migranten das Deutsch, das sie erlernt haben, in der Krankheit vergessen.
Die Zugangsbarrieren zu den sozialen Diensten sind nach wie vor sehr hoch. Es mangelt oft an Wissen um die Existenz solcher Dienste und an sprachlichen Kompetenzen für eine erfolgreiche Verständigung.
In Zukunft brauchen Menschen mit Migrationshintergrund auch in diesem Bereich vermehrt Hilfe. Zur konkreten Lebenssituation gibt es aktuelle Zahlen und Fakten vom Deutschen Zentrum für Altersfragen (Datenreport 2016).
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